Vorbericht

71 Tage nach dem letzten Spiel der vergangenen Saison steht für unsere U23 am Sonntag der Ligastart zur neuen Spielzeit 2013/14 an. Die neu formierte Mannschaft von Neu-Trainer Thomas Meggle reist zu einem der Spitzenteams der Liga, dem VfL Wolfsburg II.

Was die Elf von Trainer Michael Frontzeck bereits vor drei Wochen hinter sich gebracht hat, steht unserer U23 am Sonntag (4.8., 14 Uhr) bevor – der Auftakt in die Saison 2013/14. Während Profi-Coach Frontzeck ‚nur’ neun neue Akteure integrieren musste, verzeichnete unsere U23 noch vier Neuzugänge mehr. So galt es für den neuen U23-Coach Thomas Meggle, gemeinsam mit seinem Co-Trainer Danny Voorbraak aus der neu formierten Mannschaft eine Einheit zu bilden.

Dass es ein wenig dauert, bis man den Nebenmann besser kennenlernt, ist ganz normal. Aber wie Rückkehrer Christian Rahn unter der Woche anmerkte, haben sich die Kiezkicker nach anfänglichen Schwierigkeiten immer mehr aneinander gewöhnen und finden können. Mit dem Gefühl, gut auf den Ligastart bei den Wölfen vorbereitet zu sein, geht der neue U23-Kapitän ins Spiel beim VfL. „Spielstarke Wolfsburger“ erwartet Coach Meggle am Sonntag. Aus diesem Grund wurde mit Hertha BSC II ein spielerisch ähnlich starker Gegner für den letzten Test ausgewählt. Und dieser endete positiv, denn die Braun-Weißen siegten mit 3:2 in Berlin.

Wenn die Partie am Sonntag um 14 Uhr im Stadion am Elsterweg angepfiffen wird, scheint die Rollenverteilung klar verteilt zu sein. Der letztjährige Tabellendritte aus Wolfsburg geht als Favorit ins Spiel, während unsere U23, in der vergangenen Saison Tabellen-13., die Außenseiterrolle innehat. Auch weil im Kader der Wölfe gleich mehrere Spieler mit Zweitliga-Erfahrung stehen. Bjarne Thoelke lief im Vorjahr für Dynamo Dresden auf, Kevin Scheidhauer für den VfL Bochum. Ob auch Patrick Helmes (letztes Saison fünf Einsätze) und Robin Knoche (elf Spiele) wieder mit von der Partie sein werden, bleibt abzuwarten.

Wie man die spielerisch starken Wolfsburger ärgern kann, zeigte unsere U23 im Rückspiel der vergangenen Saison. Zwar unterlagen die Kiezkicker aufgrund der mangelnden Chancenverwertung mit 1:2, den Sieg hätten sie sich nach starker Leistung aber verdient gehabt. Und so wird unsere neu formierte U23 alles daran setzen, um am Sonntag etwas Zählbares aus der Autostadt mit nach Hamburg zu nehmen.

Quelle: FC St. Pauli Vereins-Homepage

Nachbericht

Für unsere neu formierte U23 begann die neue Spielzeit am Sonntag (4.8.) mit einer schweren Partie. Bei Aufstiegskanditat VfL Wolfsburg II unterlag die Elf um Coach Thomas Meggle mit 4:0. Die Tore für Wolfsburg erzielten Yazgan (18.), Granatowski (32.) und Helmes (40.).

Insgesamt 13 Neuzugänge hatte unsere U23 nach dem Sommer zu vermelden und die traten dann mit dem Rest der Mannschaft im ersten Spiel direkt gegen einen der Favoriten der Regionalliga Nord an. Cheftrainer Thomas Meggle, der selbst erst zur neuen Saison zum Team stieß, stellte seine Mannschaft in zwei Viererketten auf, im Sturm startete er mit Kulikas und Pini. Beide Mannschaften begannen zurückhaltend und versuchten, sich aufeinander einzustellen.

Auf beiden Seiten gab es in der Anfangsphase gute Chancen. Entscheidener aber präsentierten die Wölfe. Während Klamt (12.) und Poggenberg (14.) noch an unserem starken Keeper Alkan Tunca scheiterten, kam Granatowski dann wenig später doch durch, spielte in die Mitte, wo Yazgan nur noch einschieben musste (18.). "Wir sind bis zum 1:0 ganz gut im Spiel gewesen. Auch danach hatten wir immer wieder Chancen, aber schaffen den Ausgleich nicht, weil wir vorne nicht zwingend genug sind", bewertete Meggi den Start in die Partie. Sein Team war zu dieser Zeit bemüht, verlor aber zu viele Bälle und zudem fehlte der letzte Pass in die Spitze. In der 32. Minute kann Granatwoski Winters Flanke in den Strafraum für Tunca nicht mehr erreichbar ins linke untere Eck köpfen. Wenig später konnte sich Eilers über rechts bis zur Grundlinie durchsetzen, dieser legte zurück auf Helmes und der traf zum 3:0 (40.). "Nach dem 2:0 hätten wir bis zur Halbzeit durchaus noch mehr als ein Tor kassieren können. Da hatten wir zwischendurch komplett die Ordnung und die Übersicht verloren", sah der Cheftrainer besonders diese Phase kritisch.

Auch nach der Pause machte das Team von Trainer Valerien Ismael viel Druck und kontrollierte die Bälle im Mittelfeld. Das Team um Kapitän Christian Rahn versuchte in der zweiten Hälfte mehr Zug zum Tor aufzubauen, aber trotz mehrerer Freistöße gelangen keine zwingenden Aktionen. Keeper Tunca zeigte mehrfach, was er kann und vereitelte Chancen der Wölfe (48., 65., 66.). Auf Seiten der Kiezkicker versuchte sich Pini mit einem Schuss aus 20 Metern, den die Verteidigung aber entscheidend abfälschen konnte (55.). Während Granatowski noch den Pfosten traf (74.), konnte Eilers wenig später per Kopf verwandeln und auf 4:0 erhöhen (75.).

Insgesamt zeigten die Wölfe, warum sie zu den unumstrittenen Aufstiegskandidaten gehören. Unsere U23 muss noch besser zusammenfinden und laut Trainer Meggle vor allem die Fehlerquote reduzieren: "Ich bin froh, dass wir direkt gegen eine Top-Mannschaft gespielt haben und so sehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wenn man so viele individuelle Fehler macht, dann ist klar, dass man unter die Räder kommt. Wir müssen diese Fehler abstellen und verinnerlichen, dass die Defensivarbeit die Basis ist."

Damit wird das Team im Training anfangen, um dann am nächsten Sonnabend (10.8., 14 Uhr) das erste Heimspiel im Stadion an der Hoheluft gegen den SV Wilhelmshaven zu bestreiten.

Quelle: FC St. Pauli Vereins-Homepage