Vor - und Nachbericht
SC Victoria - FC St. Pauli II
Für unsere U23 steht am Sonnabend (2.11.) das Spiel beim SC Victoria Hamburg im Stadion an der Hoheluft an. Nach der Last-Minute-Niederlage gegen den ETSV Weiche Flensburg (0:1) will die Meggle-Elf gegen Vicky wieder als Sieger vom Platz gehen.
Das vergangene Heimspiel gegen die Flensburger war das erste von insgesamt fünf Partien, die unsere U23 bis Ende November an der Hoheluft austrägt. Zu gerne hätte man diese Heimspiel-Serie, die nur vom Gastspiel in Havelse (17.11.) unterbrochen wird, mit einem Dreier begonnen, doch der ETSV hatte etwas dagegen und raubte den dezimierten Kiezkickern – Philipp Ziereis flog wegen einer Notbremse (64.) vom Platz – zwei Minuten vor dem Spielende einen Zähler.
Nachdem zuletzt zweimal in Folge vorne die Null stand, wollen die Braun-Weißen am Sonnabend alles dafür geben, hinten so wenig wie möglich zuzulassen und so die Grundlage für den fünften Saisonsieg zu legen. Bislang nur einmal schaffte es der SC Victoria in der laufenden Saison, einen Sieg einzufahren – und dieser liegt bereits mehr als zwei Monate zurück.
Am 3. Spieltag konnte Vicky beim 1:0 gegen Eintracht Braunschweig II einen Sieg einfahren, seitdem wartet die Elf von Trainer Lutz Göttling aber auf einen dreifachen Punktgewinn. Es folgten sieben Niederlagen und vier Remis – zuletzt unterlagen die Gelb-Blauen viermal hintereinander, ohne einen eigenen Treffer zu erzielen. Folglich rutschte die Göttling-Elf, die neben der schlechtesten Offensive (neun Tore) auch die schlechteste Defensive (30 Gegentreffer) der Liga aufweist, auf den letzten Tabellenplatz ab.
Während Victoria die Rote Laterne schnell wieder abgeben und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen will, hat die Meggle-Elf nur ein Ziel: Drei Punkte holen und so den Abstand nach unten vergrößern.
Quelle: FC St. Pauli Vereins-Homepage
Die U23 ist am Sonnabend (2.11.) mit einem 2:0-Sieg beim SC Victoria Hamburg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Felix Drinkuth (5.) und Okyere Wriedt sorgten vor 261 Zuschauern im Stadion Hoheluft mit ihren Treffern für einen verdienten Dreier. Victoria-Spieler Marcus Rabenhorst flog außerdem nach einer Tätlichkeit vom Platz (77.).
U23-Cheftrainer Thomas Meggle konnte beim „Auswärtsspiel“ im Stadion Hoheluft beim SC Victoria mit Torhüter Philipp Heerwagen einen Spieler aus dem Profikader für die Startelf nominieren. Der Keeper konnte mit seinen Teamkollegen schon nach knapp fünf Minuten die Führung bejubeln: Schlüter flankte von links in die Mitte, wo Laurynas Kulikas zwar am Elfmeterpunkt das Leder verpasste, doch Felix Drinkuth konnte den Ball am rechten Strafraumeck völlig frei stehend annehmen und SCV-Keeper Grubba mit einem sehenswerten Schlenzer in das linke Toreck überwinden – ein wunderschönes Tor (5.)!
Nur 180 Sekunden hätte es fast wieder geklingelt. Diesmal fand eine Flanke von links den Kulikas Kopf – Latte (7.). Es dauerte bis zur 15. Minute, bis die Gastgeber ihre erste nennenswerte Torraumszene herausspielen konnten, doch Bamburs Abschluss sorgte nach Azongs flacher Hereingabe für keine richtige Gefahr (15.).
Vor allem über die linke Seite zeigten die Kiezkicker wie schon in der Anfangsphase immer wieder vielversprechende Aktionen. So flankte Zazai die Kugel nach innen, Kulikas schädelte ein, stand aber bei der Ballabgabe wohl minimal im Abseits (18.). Richtige Torgefahr kam vor beiden Gehäusen dann eine ganze Weile nicht mehr auf. Ein Lindener-Kopfball aus 12 Metern war eine sichere Beute für Philipp Heerwagen (31.). Auch danach hieß es aufpassen! Plötzlich tauchte Bambur halblinks völlig frei im Strafraum auf, setzte das Spielgerät aus spitzem Winkel aber neben das Tor (34.). Bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel. Eine scharfe Freistoßflanke von Routinier Christian Rahn, die Victoria-Schlussmann Grubba erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam war der letzte Aufreger vor dem Seitenwechsel (45.).
Nachdem Torschütze Felix Drinkuth mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der knapp am linken Pfosten vorbeistrich, den zweiten Durchgang eingeläutet hatte, geschah auf dem Rasen zunächst nicht mehr allzu viel. Die Meggle-Elf stand in der Defensive sehr gut organisiert und ließ kaum etwas zu. Nach einer guten Stunde bekamen unsere Jungs schließlich immer mehr Platz zum Kontern und nutzten diesen eiskalt aus: Jakubiak schickte mit einem Traumpass Okyere Wriedt auf die Reise, der den Ball aus 23 Metern am herausstürzenden Keeper Grubba vorbei in die Maschen bugsierte – das 2:0 (73.).
Weil sich Rabenhorst nur drei Zeigerumdrehungen später zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ (77.), agierte Braun-Weiß in der Schlussviertelstunde in Überzahl und brachte den letztlich verdienten 2:0-Auswärtssieg souverän unter Dach und Fach.
„Meine Mannschaft war in der Defensivarbeit sehr konzentriert und stand auch bei Standardsituationen sehr sicher. Ich habe den Jungs in jeder Minute den Willen angemerkt, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. In der Offensive sind wir tiefe Laufwege gegangen und die Mosaiksteinchen haben perfekt ineinander gepasst“, lobte Cheftrainer Thomas Meggle nach dem Schlusspfiff sein Team, „Es war eine astreine Leistung meiner Mannschaft.“
Die U23 hat in der Regionalliga Nord nun 16 Punkte auf der Habenseite. Am Sonnabend (9.11.) empfängt die Meggle-Elf im Stadion Hoheluft die U23 des SV Werder Bremen.
Quelle: FC St. Pauli Vereins-Homepage