Vor - und Nachbericht

FC St. Pauli - FSV Frankfurt

 

Vorbericht

Zum zweiten Mal in Folge heißt es am Freitagabend am Millerntor: Flutlicht an!

Zum zweiten Mal in Folge heißt es am Freitagabend am Millerntor hoffentlich: 3 Punkte für braun-weiß!

Doch bis dahin ist es ein langer Weg und mindestens 90 Minuten harte Arbeit trennen unsere „boys in brown“ vom dritten Sieg im dritten Pflichtpiel im noch so jungen Jahr 2016. Nachdem der Höhenflug der Hinrunde zum Abschluss des letztens Jahres zunehmend ins Stocken geriet und man zwischendurch den Anschluss an die Aufstiegsränge zu verlieren drohte, kamen unsere Jungs mit den Siegen in Fürth sowie gegen Klassenprimus RB Leipzig bestens aus dem Winterschlaf und durch Nachlässigkeiten der Konkurrenten aus Nürnberg und Freiburg auch wieder näher an die heiß begehrten Plätze 1-3 heran, sodass momentan gerade einmal zwei Punkte zum direkten Aufstiegsplatz fehlen sowie ein Punkt auf den Relegationsrang.

Da könnte man schnell meinen, dass mit dem FSV Frankfurt, dem derzeitigen Tabellenfünfzehnten der 2. Bundesliga, genau der richtige Gegner ans Millerntor kommt, um einen weiteren Schritt Richtung Erstklassigkeit zu machen. Kennt man jedoch die Probleme, die unsere Mannschaft seit jeher (und gerade auch wieder in dieser Saison) mit der Rolle des vermeintlichen Favoriten hat, sollte Vorsicht geboten sein. Zudem mag es zwar abgedroschen klingen, aber gerade in dieser 2. Liga kann quasi jeder jeden schlagen und im „vorbeigehen“ gewinnt man hier so schnell keine Spiele. Gerade nicht gegen den FSV Frankfurt, gegen den sich der FC St. Pauli in der Vergangenheit schon häufig schwer getan hat (es sei nur an die ebenso schmerzhafte wie unnötige 0:1 Niederlage aus dem Hinspiel erinnert) und die in dieser Saison immerhin bereits 14 ihrer insgesamt 23 Punkte auswärts geholt sowie dabei in zehn Spielen gerade einmal neun Tore kassiert haben (bei allerdings auch nur gerade einmal neun selbst erzielten Treffern). Es darf daher erneut ein hartes Stück Arbeit auf unsere Spieler warten, bei dem vor allem eins gefragt ist: Geduld! Doch sollte die Kompaktheit in der Defensive weiterhin so konsequent durchgezogen werden wie zuletzt, sollte Robin Himmelmann weiterhin seine bestechende Form dieser Saison beibehalten, sollte unsere Offensive geduldig an ihre Chancen glauben sowie diese konzentriert zu Ende spielen und sollten die Fans erneut eine Stimmung erzeugen wie letzte Woche gegen Leipzig, dann sollte dem nächsten Dreier eigentlich nichts im Wege stehen. Denn hier gewinnt nur einer: St. Pauli und sonst keiner!

Nicht dabei sein werden definitiv die Langzeitverletzten Ryu Miyaichi, Sören Gonther und Sebastian Maier. Fraglich ist, ob Jan-Philipp Kalla nach überstandener Verletzung heute erstmals zumindest wieder im Kader stehen sowie ob die angeschlagenen Marc Hornschuh und Christopher Buchtmann einsatzbereit sein werden.



Nachbericht